Die erste Periode nach der Geburt trotz Stillens
In der Zeit, in der du dein Baby häufig stillst, ist dein Prolaktinspiegel erhöht. Dieses Hormon spielt für die Produktion der Muttermilch eine zentrale Rolle und hemmt gleichzeitig die Reifung der Eizelle: Die Folge ist das Ausbleiben der Regelblutung. Reduzierst du die Stillhäufigkeit mit der Zeit, können deine Eizellen wieder reifen und deine Periode setzt trotz Stillens wieder ein.
Auf Verhütungsmittel solltest du während des Stillens auf keinen Fall verzichten, auch wenn deine Fruchtbarkeit in der Stillphase eher gering ist: Die Möglichkeit besteht, dass du in kürzester Zeit erneut schwanger wirst, denn der erste Eisprung kann theoretisch bereits nach Ende des Wochenflusses eintreten. Sprich am besten mit deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin, welches Verhütungsmittel kurz nach der Schwangerschaft geeignet ist.
Die erste Periode nach der Geburt: schwach oder stark?
Eine pauschale Aussage über die Intensität der ersten Periode nach der Schwangerschaft lässt sich nicht treffen: schließlich ist jeder Körper individuell. Deine erste Periode kann sowohl stark und lang anhaltend als auch schwächer und kürzer als bisher auftreten. Während die Farbe des Wochenflusses von Rot über Braun zu Gelb und Weiß wechselt, erkennst du die Periode an ihrer hell- bis tiefroten Farbe. Auch ein hellroter Ausfluss kann auf deine erste Periode hindeuten. Wundere dich nicht, wenn dein Zyklus nicht sofort regelmäßig zurückkehrt: Besonders in den ersten Zyklen nach der Geburt kann es hier zu Unregelmäßigkeiten kommen.
Erste Periode nach der Geburt hört nicht auf
Dass deine Periode nicht direkt in der gleichen Intensität und Regelmäßigkeit zurückkehrt, ist ganz normal: Ist deine erste Periodenblutung allerdings ungewöhnlich stark, sehr schmerzhaft und möchte einfach nicht aufhören, dann solltest du dich unbedingt an deine Frauenärztin oder deinen Frauenarzt wenden.